Skip to main content
05. März 2007

Rosenkranz: Kinderbetreuung leistbar machen!

Lippenbekenntnisse von Pröll und Vorurteile von Bures sind zu wenig

FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Barbara Rosenkranz kritisierte heute die Oberflächlichkeit, mit der die Debatte um die Kinderbetreuung schon wieder geführt werde.

Sie begrüße zwar die Vorstöße von Josef Pröll in die, wie sie sagt, richtige Richtung, weist aber darauf hin, dass es sich dabei wohl wieder einmal nur um Lippenbekenntnisse handle. "Selbst wenn die ÖVP endlich eine einheitliche Linie finden würde, kann man sich dennoch sicher sein, dass sie sie nicht umsetzen wird", kritisiert Rosenkranz.

"Selbstverständlich muss die Betreuung durch die eigenen Eltern endlich aufgewertet werden", mahnt Rosenkranz. "Eine einseitige Förderung von Betreuungsplätzen außer Haus verstärkt den Druck auf Eltern, schnell in eine Erwerbstätigkeit zurückzukehren." Solange sich Mütter und Väter in ihrer Entscheidung einem wirtschaftlichen Zwang unterwerfen müssen, könne von echter Wahlfreiheit keine Rede sein, so die freiheitliche Abgeordnete.

Eine scharfe Entgegnung adressiert die FPÖ-Familiensprecherin an die SPÖ-Frauenministerin Doris Bures. Die Behauptung, mehr Betreuungsplätze bedeute mehr Kinder, sei längst widerlegt. Am Beispiel Frankreichs sehe man das sehr deutlich. "In Paris, wo es flächendeckend Betreuungsplätze für Kleinstkinder gibt, ist die Geburtenrate um ein vielfaches niedriger als beispielsweise in der betreuungsarmen Auvergne", erläutert Rosenkranz.

"Ein Ausbau des Kindergeldes, sowohl die Bezugsdauer als auch die Höhe betreffend, ist längst überfällig. Damit ist sowohl der Wahlfreiheit - durch die Gleichbehandlung verschiedener Lebensformen - als auch dem Kindeswohl - welches endlich ins Zentrum der Debatte gerückt werden muss - gedient", betont Rosenkranz abschließend.


 

© 2024 Freiheitliche Partei Niederösterreich. Alle Rechte vorbehalten.