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26. Jänner 2009

FPÖ Landtagsabgeordneter Edmund Tauchner geht mit den Verrechnungspraktiken bei NÖ Hilfsorganisationen hart ins Gericht

In Niederösterreich wird mit Pflegebedürftigen nicht nur hart, sondern in unerträglicher Art und Weise verfahren, die echten Einsatzzeiten des Pflegepersonals werden gekürzt, die tatsächlich mehr verrechnete Zeit als „geheime“ An- oder Abfahrtszeit angewandt

Unverständliche, an Abzocke erinnernde Praktiken:

Bei der Volkshilfe und dem Hilfswerk (also Rot und Schwarz) werden viel mehr Pflegezeiten verrechnet als tatsächlich geleistet - z.B. Einsatzzeit 10 Minuten, verrechnet 15 Minuten. Einsatzzeit 15 Minuten - verrechnet 20 Minuten, Einsatzzeit 20 Min., verrechnet 30 Min. Das setzt sich immer so fort, bei Einsatzzeiten von 47 Minuten wird dann bereits eine ganze Stunde zur Anrechnung gebracht (wie bei Handwerkern, die angefangene Zeiteinheiten als ganze berechnen - nur kommen diese nicht täglich zwei- bis dreimal ins Haus, wie im Pflegebereich üblich).


„Das ist ein untragbarer Zustand", stellt FPÖ LAbg. Edmund Tauchner fest. „Es darf nicht sein, dass die Trägerorganisationen durch Mangel an finanziellen Mitteln quasi dazu getrieben werden, niedrig qualifizierte Fahrzeiten als hochqualifizierte Pflegezeiten zu verrechnen."


Das sei auch für das Pflegepersonal untragbar! Man arbeite unter enormem Zeitdruck, für Gespräche mit den Senioren und für Menschlichkeit bleibt keine Zeit mehr. Dieser geheime „Zeitbetrug" wird von den Trägerorganisationen geflissentlich verschwiegen, steht auch in keinen „allgemeinen Geschäftsbedingungen", wie LAbg. Tauchner ankreidet.

Allerdings wird das Pflegepersonal angewiesen, diese Praktiken bei ihrem Klientel mündlich zu deponieren - etwa, dass bei einer verrechneten Pflegezeit von 30 Minuten, tatsächlich maximal 20 Minuten mit oder bei den Patienten gearbeitet werden darf.



FPÖ LAbg. Edmund Tauchner stellt sich abschließend in aller Deutlichkeit hinter das Pflegepersonal: „Das gewissenhafte und redliche Pflegepersonal fordert, wie die FPÖ NÖ, dass eventuelle Fahrzeiten (An- oder Abfahrt) im Pflegegesetz verankert und transparent gemacht werden müssen. Alles Andere ist Rot-Schwarzer Zeit-Betrug und unerträglich! In den Zuwendungen an die Trägerorganisationen sind Anfahrt und Wegzeiten unbedingt zu berücksichtigen!"


 

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