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12. Jänner 2006

Nur wegen Personalmangel weniger Anzeigen bei Exekutive

Rückgang der Delikte ausschließlich durch statistische Verfälschung - FPÖ fordert mindestens 3.000 Exekutivbeamte mehr in Österreich

"Es ist schier unglaublich, wie die exorbitant hohe Kriminalitätssituation in Österreich durch die Innenministerin als Erfolg verkauft werden soll. Faktum ist etwa, daß der Rückgang an Anzeigen hauptsächlich auf den enormen Personalmangel der Exekutive zurückzuführen ist. Immer mehr Betroffene bringen nämlich kleinere Delikte gar nicht mehr zur Anzeige, weil sie nicht weite Wege zu immer weniger Wachzimmern, in denen immer weniger Polizisten sitzen, mit nicht akzeptablen Wartezeiten auf sich nehmen wollen." Dies stellte heute FPÖ-Obmann HC Strache fest.

Der Rückgang der Delikte sei darüber hinaus lediglich durch statistische Manipulation bedingt, da Delikte zusammengefaßt würden, die früher noch einzeln in die Statistik eingegangen seien. Sowohl bei bekannten wie nunmehr auch unbekannten Tätern würden Serien-Delikte statistisch zu einem geschrumpft. Wenn etwa zwanzig Wohnungseinbrüche oder fünfzig Autoeinbrüche dokumentiert seien, dann gehe dies in die Statistik jeweils als ein Delikt ein. Hier werde der Öffentlichkeit Sand in die Augen gestreut, während die Kriminalität sprunghaft von Jahr zu Jahr nach oben klettere, kritisierte Strache.

Die FPÖ fordert mindestens 3.000 Exekutivbeamte mehr für Österreich, um der Kriminalitätssituation Herr werden zu können. Darüber hinaus müsse es an den Ostgrenzen endlich zu einer Intensivierung der Kontrollen kommen, um dem Kriminalitätstourismus Einhalt zu gebieten. "Prokop hat sich in ihrer Funktion als Innenministerin als echter Fehlgriff entpuppt, der zunehmend zum österreichischen Sicherheitsrisiko wird", so Strache.


 

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