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15. März 2006

Erwin P. als Bücherwurm?

LH Pröll übernimmt eine Buchpatenschaft. Die Nationalbibliothek freut sich. Und der Bürger wundert sich. Immerhin posaunte der Landesfürst noch vor einigen Jahren, in seinem Leben nur ein Buch wirklich gelesen zu haben, und zwar den „Schatz im Silbersee“. FPÖ-FO LAbg. Gottfried Waldhäusl betrachtet die Wandlung des NÖ-LH zum Bibliophilen mit einem Augenzwinkern.

Der Titel der OTS-Meldung klingt bescheiden, der Inhalt entbehrt nicht einer gewissen Ironie: LH Erwin Pröll übernimmt eine Buch-Patenschaft. Und das, obwohl er in seinem Leben nach eigenen Angaben nur ein Buch wirklich gelesen hat, eines von Karl May...
Doch es ist diesmal nicht der „Schatz im Silbersee", für den sich der Landesfürst interessiert. Es ist vielmehr der in der Nationalbibliothek aufbewahrte "Codex Miniatus 65", den der LH nun unter seine schützende (vermutlich Steuergeld-)Fittiche nimmt.

„Das schwarze Gefolge des Landesfürsten braucht aber keine Angst zu haben, dass Pröll in Sachen Bücher lesen vom Saulus zum Paulus mutiert. Es besteht nämlich hier nicht die Gefahr, dass er viel lesen muss", schmunzelt FO LAbg. Gottfried Waldhäusl. „Im Gegenteil. Es ist ja eine Sammlung von Zeichnungen aus dem
19. Jahrhundert, für die Pröll nun den Patenonkel macht".

Es ist übrigens dies schon die zweite Patenschaft für ein Buch, die Pröll übernimmt; mit der ersten war er 1996 anlässlich seines 50. Geburtstages von der Raiffeisenorganisation NÖ eher zwangsbeglückt worden.

FO LAbg. Waldhäusl freut sich jedenfalls, dass Pröll diese Patenschaft anstrebt: „Ist doch viel besser, Bücher zu retten, als mit Steuergeldern VP-nahe Pleitegastronomen über Wasser zu halten."


 

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